Den Körper auf Trab zu halten, vertreibt Kummer und Sorgen bei Depressionskranken sowie Patienten mit Angststörungen wohl ebenso gut wie eine Behandlung mit Antidepressiva oder Anxiolytika. Darauf deutet eine Gesamtanalyse aller bekannten Studien zu dem Thema.
Menschen mit Depressionen sind oft von Hoffnungslosigkeit, Schwermut und mangelnder Motivation geplagt. Kein Wunder also, dass es Betroffenen meist sehr schwer fällt, sich regelmäßig zu bewegen und Sport zu treiben. Doch abgesehen von den positiven Effekten auf die körperliche Fitness, kann regelmäßige Bewegung gerade Menschen mit gedrückter Stimmung helfen.
Denn Studien zeigen: Sport hilft gegen Depressionen. Experten gehen davon aus, dass Bewegung die Produktion von bestimmten Botenstoffen im Gehirn ankurbelt, die sich positiv auf unsere Stimmung auswirken. Manche meinen sogar, regelmäßige Bewegung wirke ähnlich wie ein Antidepressivum. Das Erreichen selbst gesetzter Ziele beim Sport fördert außerdem die Zufriedenheit und stärkt das Selbstwertgefühl.
Die häufigen physischen Aktivitäten verbessern das Selbstbewusstsein und vermindern den Stress, so die Forscher. Das Training könnte außerdem vor Stress und depressivem, emotionalem Zustand vorbeugen, aber auch als Heilmittel gegen Depression und emotionale Unruhe dienen. Menschen, die regelmäßig trainieren, entwickeln um die 30% seltener Depression und Demenz, als ihre Gleichaltrigen, die keinen Sport treiben.
Am besten erreichen Anfänger das beste Übungsprogramm im Fitnessstudio bei einem professionellen Trainer. Dieser kann Ihre Fähigkeiten und derzeitige Kapazität besser einschätzen und so ein individuelles und perfektes Programm für Sie zusammenstellen. Wichtig ist, bei alledem nicht den Spaß am Sport zu verlieren. Gehen Sie die Sache lieber locker an und vermeiden Sie es, Ihren Körper überzustrapazieren.
Suchen Sie sich ein Studio, dass besonderen Wert auf die persönliche Betreuung und Ansprache legt. Oft fehlt es den Betroffenen (insbesondere Alleinstehenden) an Wertschätzung und positivem Feedback!
Wichtig: Sport kann zwar bei einer vorhandenen Depression als unterstützende Therapiemaßnahme eingesetzt werden, dient aber niemals als Ersatz für eine ärztliche Behandlung oder andere dafür vorgesehene Behandlungsmaßnahmen (z.B. Psychotherapie).